Vorstehertag im Arbeitsbereich Sachsen

Die Bezirksämter und Vorsteher aus dem Arbeitsbereich von Apostel Bimberg erlebten in der Kirche Leipzig-Mitte gemeinsam mit dem Apostel und dem Bischof ihren diesjährigen Vorstehertag. Im Mittelpunkt stand die erweiterte Liturgie der Gottesdienste, die mit Beginn des neuen Kirchenjahres eingeführt wird.

Nach einem Gebet und Dankesworten an die versammelten Amtsbrüder präsentierte Apostel Bimberg zunächst einen Abriss über die Entwicklung der Gottesdienste bzw. der Liturgie der Gottesdienste. Im Gottesdienst geht es darum – so der Apostel – die Gegenwart Gottes zugänglich zu machen. Die Amtsbrüder sind dabei Werkzeug in der Hand Gottes. Obwohl sie unvollkommene Menschen sind, ist Gott durch sie präsent. Die Liturgie gibt die Form bzw. Struktur des Gottesdienstes vor. Sie soll den Gottesdienstbesuchern die Verlässlichkeit Gottes bewusst machen.

Die Präsentation zur erweiterten Liturgie erfolgte durch Bischof Matthes. Er betonte gleich zu Beginn, dass es nicht darum gehe, etwas völlig Neues einzuführen. Anliegen der Änderungen in der Liturgie sei, die innere Einstellung zum Gottesdienstgeschehen zu vertiefen. Vor allem soll mehr Ruhe in die Feier des Heiligen Abendmahls gebracht werden. Die Veränderung der inneren Haltung der Amtsträger zum Heiligen Abendmahl soll sich dann auch in ihrer äußeren Haltung ausdrücken.

Grundlage der Präsentation waren die Ausführungen in der Sonderausgabe der „Leitgedanken zum Gottesdienst“ zur Liturgie. Zwischen den einzelnen Abschnitten der Präsentation gab es ausreichend Raum zur Beantwortung von Fragen.

Im Anschluss an die Präsentation zur Liturgie beantworteten der Apostel und der Bischof allgemeine Fragen der Vorsteher, wie z. B. Fragen zum Kirchenverständnis.

Den Abschluss des Zusammenseins bildete ein kurzer Gottesdienst im großen Saal der Kirche. Der Apostel stellte den Gottesdienst unter das Wort 2. Petrus 1, 5-7:

„So wendet alle Mühe daran und erweist in eurem Glauben Tugend und in eurer Tugend Erkenntnis und in der Erkenntnis Mäßigkeit und in der Mäßigkeit Geduld und in der Geduld Frömmigkeit und in der Frömmigkeit brüderliche Liebe und in der brüderlichen Liebe die Liebe zu allen Menschen.“

Die Feier des Heiligen Abendmahls erfolgte gemäß der erweiterten Liturgie und war für alle Gottesdienstteilnehmer ein bewegendes Erleben. Insbesondere das kraftvolle Beten des „Unser Vater“ war sehr berührend. Das Darreichen der Hostien erfolgte durch den Apostel und den Bischof.

Nach dem Gottesdienst traten alle freudig und gestärkt die Heimreise an.

Ein besonderer Dank gilt dem Versorgungsteam der Gemeinde Leipzig-Mitte, das in bewährter Weise bestens für das leibliche Wohl der versammelten Amtsbrüder sorgte.

K.G.